Horgen, 13. August 2008 – Mitte Juni wurde die Veräusserung der Division Satisloh kommuniziert. Der Bestellungseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche erreichte im ersten Halbjahr CHF 89.2 Mio. (-24%). Der Bruttoumsatz belief sich auf CHF 91.0 Mio. (-16%). Der gegenüber der Vorjahresperiode im Durchschnitt 15% schwächere Dollar beeinflusste Umsatz und Finanzergebnis negativ.
Die Gruppe erzielte ein Betriebsergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von CHF 0.4 Mio. (VJ: 5.6 Mio.). Im Betriebsergebnis enthalten sind rund 4 Mio. Restrukturierungskosten bei SSM Textilmaschinen (Schliessung Hacoba). Der Reinverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich auf CHF -1.5 Mio. (VJ: 5.1). Der Reingewinn (inkl. des zur Veräusserung gehaltenen Geschäftsbereiches Satisloh) erreichte CHF 9.2 Mio. (VJ: 21.2). Darin enthalten sind Währungsverluste von CHF -5.4 Mio. (VJ: +2 Mio.).
In einem schwierigen Branchenumfeld verzeichnete SSM Textilmaschinen einen Bestellungseingang 9% unter Vorjahr. Der Umsatz reduzierte sich um 15%. Während der Bestellungseingang aus dem indischen Subkontinent und Lateinamerika zunahm, entwickelte sich Asien auf Vorjahresniveau. Einen deutlichen Rückgang verzeichnete die Türkei. Trotz tieferem Volumen steigerte sich die Bruttomarge leicht. Alle im Zusammenhang mit der anfangs Jahr kommunizierten Schliessung des Standortes Wuppertal anfallenden Kosten (CHF 4 Mio.) wurden im ersten Semester erfasst. Das Betriebsergebnis lag deshalb nur knapp über Break-even, wird aber im 2. Semester nicht mehr durch Restrukturierungskosten belastet.
Bei Satisloh erfolgte Mitte Juni die Ankündigung der Veräusserung der Division an die französische Essilor Gruppe. Die Einreichung der Dokumentation an die zuständigen Wettbewerbsbehörden ist unterdessen erfolgt. Mit dem Vollzug der Transaktion wird im 2. Semester 2008 gerechnet. Der Geschäftsbereich wird deshalb als zur Veräusserung gehalten ausgewiesen.
Satisloh wies beim Bestellungseingang und Umsatz einen Rückgang von 18% bzw. 11% aus. Währungsbereinigt betrug der Rückgang noch 10% bzw. 2%. Die Bruttomarge erhöhte sich währungsbereinigt leicht. Dank konsequentem Kostenmanagement resultierte ein Betriebsergebnis von CHF15.7 Mio. (VJ: 16.6), was einer Rentabilität von 14% (VJ: 13%) entspricht.
Ismeca Semiconductor verzeichnete beim Bestellungseingang einen deutlichen Rückgang um einen Drittel gegenüber dem hohen Vorjahreswert. Zum schwachen US-Dollar kam erschwerend eine Flaute in der Halbleiter-Industrie hinzu. Dank gutem Auftragsbestand zu Beginn des Jahres resultierte mit CHF 45 Mio. ein ansprechender Umsatz. Positiv schlug sich - dank Kostenverlagerungen - die verbesserte Bruttomarge nieder. Dies führte trotz 18% tieferem Umsatz zu einem leicht verbesserten Betriebs-ergebnis von CHF 1.0 Mio. (VJ: 0.6).
Ausblick
Im zweiten Semester wird in allen Divisionen ein weiterhin anspruchsvolles Geschäftsumfeld er-wartet. Dank soliden strategischen Positionen und einer schlanken Kostenbasis bleiben die Aussichten für ein zufriedenstellendes Jahr intakt.